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nach Syrakus. TRIPOLIS. 67. Route. 425

Gasthof: H. Minerva (Pl. a: B 2; Aquilina, Malteser), Strada del
Consolato italiano, G. , P. 6-8 fr., m. W., leidlich (genau akkordieren!).

Café-Restaurant: Circolo militare (S. 428; maltesischer Wirt), beim
Bâb el-Chandek. Zahlreiche kleine arabische Kaffeehäuser am Kai (Strada
dei Bastioni), beim Uhrturm (Orologio) u. a. O.: Täßchen arabischen Kaffees
(gâhua) 5 c., hlu stark gesüßt, gidgid mit wenig Zucker; Tasse Tee
(schâi) 10 c., kein Trinkgeld.

Maurische Bäder (vgl. S. 182), mittelmäßig, am besten das Hammâm
(ital. Bagno árabo) in der Strada del Bagno (Pl. B 2); Europäer zahlen je
nach Rang und Ansehen von 3 fr. aufwärts.

Postämter: Posta italiana, im ital. Konsulat (Pl. 7: B 12), Strada
del Consolato italiano; Poste française, im französ. Konsulat (Pl. 5: B 1),
Strada del Consolato francese; Türkisches Postamt, am Kai (Strada dei
Bastioni). Postlagernde Briefe sind mit der Adresse des Postamtes zu
versehen. Telegraph: Eastern Telegraph Company (Pl. 10: B 2), am
Kai (jedes Wort 81 c.; Zahlung in Gold oder türkischem Gelde).

Konsulate. Deutsches Reich: A. Altmann, Vizekonsul, Strada Ric-
cardo
Cassar (jenseit Pl. D 4); Österreich-Ungarn (Pl. 4: B 1): E. Rossi, am
Kai; Niederlande und Norwegen (Pl. 8: B 2): W. F. Riley; Schweden und
Dänemark (Pl. 6: B 1): J. C. Alvarez.

Dampferagenturen (vgl. S. 422/423 und R. 88, 69): Deutsche Levante-
Linie
, Sûk el-Harrâra (Pl. B 2; unweit des Sûk et-Turk); Labi, Strada del
Bagno, für die Navigazione Generale Italiana; Frat. Farrugia, für die
Compagnie de Navigation mixte, Strada del Consolato italiano.

Bankgeschäfte: Banco di Roma (Pl. 2: B 2), an der Piazza (S. 428);
Ottomanbank (Pl.1: B 2), am Kai; Labi (s. oben). Die Regierungskassen
nehmen nur türkische Münzen (vgl. S. 663), doch sind fast mehr tunesisches
Silber und Kupfer (S. 338), in der Stadt auch italienisches Kupfer, sowie.
10 und 20 fr.-Stücke in Gold im Umlauf.

Wagen (Standplatz beim Circolo militare, s. oben) die Stunde je
nach der Güte des Fuhrwerks - Rundfahrt in der Oase 3-5 fr. Da
nur wenige Kutscher italienisch verstehen, akkordiere man mit Beihilfe
eines Einheimischen und lasse die Fahrtrichtung genau vorschreiben.
Esel, (beim Sûk el-Chobsa, S. 428) ½ Tag 1-2, Tag 2-3 fr.

Barken und Segelboote (bei der Landebrücke), die Stunde ca. 2 fr.

Sprache. Die Volkssprache ist ein mit berberischen und italienischen
Wurzeln durchsetzter arabischer Dialekt, die Beamten und Offiziere ver-
stehen
vielfach nur türkisch. In der europäischen Kolonie überwiegt die
italienische Sprache. Zu ihrer Ausbreitung haben mehrere vom ital. Staat
unterhaltene Schulen, die auch von jüdischen und maltesischen Kindern be-
sucht
werden, viel beigetragen. Außerdem gibt es drei französ. Schulen.

Bei Eintägigem Aufenthalt widme man 2-3 St. einer Wanderung
durch die Stadt und mache dann den Ausflug nach der Oase (S. 429). Vor
dem Eintritt in Moscheen, Zâujas (S. XXI), Heiligengräber und moham-
medanische
Friedhöfe ist dringend zu warnen. Der Spionenfurcht der
Militärbehörden trage man namentlich in der Nähe der Festungswerke
Rechnung (vgl. auch S. 182). Die Sicherheit läßt in der Stadt und nächsten
Umgebung zurzeit nichts zu wünschen übrig. Für Ausflüge ins Innere
ist die Genehmigung der Hohen Pforte einzuholen.

Tripolis in der Berberei, ital. Tripoli di Barbería, französ.
Tripoli de Barbarie oder d’Afrique, arab. Tarabulus el-Gharb (das
Tripolis des Westens, im Gegensatz zum syrischen Tripolis), im
Altertum Oëa, ist die Hauptstadt des durch einen Generalgouver-
neur
(Wali) verwalteten türkischen Wilájets Tripolitanien. Die
Stadt liegt unter 32° 54 n. Br., 13° 10 ö. L. (von Greenwich) auf
einer dreieckigen Halbinsel, die ebenso wie die ganze Syrtenküste
aus quartärem, auf tertiärem Kalkuntergrund ruhendem Dünensand-
stein
besteht. Eine die Halbinsel fortsetzende 2km l. Reihe von